Inhaltsübersicht:
Prioritäten und Incentives angleichen
Ausreichend Ressourcen und Zeit geben
Dialog führen
Warum es sich lohnt, in das Potenzial der Führungskräfte zu investieren
Manager:innen nehmen im Unternehmen eine einzigartige und wichtige Rolle ein. Sie beeinflussen das Arbeitsklima direkt und tragen maßgeblich zur Erfahrung der Mitarbeitenden bei. Doch wenn Manager:innen es mit Blick auf Diversity-Themen schwer haben, proaktiv zu handeln, liegt das oft an Faktoren, die außerhalb ihres Einflussbereichs liegen. Studien zeigen drei Hauptursachen für ihre Herausforderungen:
Ihre Prioritäten und Leistungskennzahlen sind nicht optimal aufeinander abgestimmt.
Sie haben nicht genügend Zeit und Ressourcen, um erfolgreich zu sein.
Die Führungsebene bezieht sie zu wenig in strategische Gespräche ein.
Besonders im Zusammenhang mit herausfordernden Themen wie der Perimenopause bei Mitarbeiterinnen spielen Führungskräfte eine Schlüsselrolle. Die Perimenopause, die Übergangsphase vor der Menopause, bringt für viele Frauen Symptome wie Schlafprobleme, Hitzewallungen und Konzentrationsschwierigkeiten mit sich, die im Berufsalltag eine erhebliche Belastung darstellen können. Führungskräfte, die hier bewusst unterstützen, können enorm zur Gesundheit und Produktivität ihres Teams beitragen.
Hier sind drei bewährte Strategien, um das volle Potenzial von Führungskräften zu entfalten – besonders im Hinblick auf sensible Themen wie die Perimenopause am Arbeitsplatz.
Eine der Hauptquellen für Stress bei Führungskräften ist ein Mangel an Klarheit darüber, was genau von ihnen erwartet wird. Um diesen Stress zu reduzieren und gleichzeitig eine förderliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sollten Unternehmen sicherstellen, dass die Prioritäten, Schulungen und Leistungserwartungen aufeinander abgestimmt sind..
Gerade wenn es darum geht, das Wohlbefinden von Mitarbeitenden zu fördern – z. B. Frauen in der Perimenopause durch flexible Arbeitszeiten oder gezielte Unterstützung zu entlasten – muss dies klar kommuniziert und in den Bewertungen und Schulungsprogrammen verankert werden. Ein konkretes Beispiel könnte sein, dass Führungskräfte darin geschult werden, das Thema Menopause offen und ohne Tabus ansprechen zu können, um betroffenen Mitarbeiterinnen das Gefühl zu geben, gehört und verstanden zu werden.
Durch klare Vorgaben und entsprechende Belohnungen für Manager:innen kann ein Arbeitsumfeld geschaffen werden, in dem alle Mitarbeitenden sich unterstützt fühlen und Höchstleistungen erbringen können – und das besonders auch in sensiblen Lebensphasen.
Führungskräfte stehen oft unter Druck, eine Vielzahl von Zielen zu erreichen. Laut Studien fühlen sich 42 % der Führungskräfte häufig oder immer erschöpft, verglichen mit nur 33 % der Mitarbeitenden ohne Führungsaufgaben. Ein überfüllter Arbeitsalltag kann Manager:innen daran hindern, sich um die Bedürfnisse ihres Teams zu kümmern, was insbesondere bei sensiblen Themen wie der Unterstützung von Mitarbeiterinnen in der Perimenopause eine wichtige Rolle spielt.
Workload reduzieren: Unternehmen sollten nach Möglichkeiten suchen, den individuellen Arbeitsaufwand der Manager:innen zu senken, sodass diese mehr Zeit für ihre Teams haben.
Ressourcen zur Verfügung stellen: Tools wie standardisierte Fragen zur Erfassung des Wohlbefindens im Team oder Gesprächsleitfäden für schwierige Karrieregespräche können helfen, wichtige Anliegen schnell und empathisch zu adressieren.
Je mehr Zeit Manager:innen in die Entwicklung ihrer Teams investieren, desto besser sind die Ergebnisse – nicht nur in Bezug auf Leistung, sondern auch auf das Wohlbefinden im Team. Wenn Führungskräfte außerdem für Themen wie die Perimenopause sensibilisiert sind und konkrete Unterstützungsmaßnahmen bereitstellen können, entsteht ein Arbeitsklima, in dem auch die gesundheitlichen Herausforderungen ihrer Mitarbeitenden ernst genommen werden.
Ein großer Forschungsbereich zeigt, dass Veränderungen im Unternehmen erfolgreicher sind, wenn Manager:innen eine aktive Rolle bei der Umsetzung spielen. Indem Führungskräfte in die Entwicklung und Optimierung neuer Richtlinien einbezogen werden, können Unternehmen sicherstellen, dass diese praxisnah sind und auf tatsächliche Herausforderungen reagieren.
Feedback-Runden etablieren: Regelmäßige Gespräche über neue Richtlinien und deren Umsetzung helfen Manager:innen, sich gesehen und gehört zu fühlen.
Offene Kommunikation über Themen wie die Perimenopause: Wenn Manager
über die Herausforderungen und Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden in bestimmten Lebensphasen informiert werden und ihre eigene Perspektive in die Unternehmensrichtlinien einbringen können, fördert dies eine integrative und offene Kultur.
Ein Arbeitsplatz, der Manager:innen aktiv einbezieht und auf deren Wissen und Feedback setzt, wird nicht nur für die Führungskräfte selbst motivierender, sondern auch für das gesamte Team. Eine klare Unterstützung für Themen wie die Perimenopause zeigt Mitarbeitenden, dass ihre Anliegen ernst genommen werden – was sich wiederum positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirkt.
Manager:innen tragen in vielen Unternehmen erheblich zur Unternehmenskultur und zum Wohlbefinden der Mitarbeitenden bei. Indem Unternehmen ihre Prioritäten anpassen, Führungskräfte die nötigen Ressourcen bereitstellen und einen offenen Dialog fördern, profitieren alle Beteiligten. Führungskräfte fühlen sich wertgeschätzt und besser unterstützt, und Mitarbeitende erleben eine Arbeitsumgebung, in der auch gesundheitliche Herausforderungen wie die Perimenopause offen angesprochen und berücksichtigt werden können.
Für Unternehmen, die langfristig eine gesunde, motivierte und produktive Belegschaft aufbauen möchten, ist die Stärkung ihrer Führungskräfte ein entscheidender Schritt. So entstehen Arbeitsplätze, an denen Mitarbeitende sich in jeder Lebensphase gut aufgehoben fühlen – und das macht letztlich auch das Unternehmen erfolgreicher.
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